Hier erfahren Sie die Unterschiede der einzelnen Sekt-Herstellungsverfahren

Der Unterschied liegt im Geschmack

Sekt ist nicht gleich Sekt

Die Flaschengärung mit jahrelanger Lagerung sowie dem späteren Rütteln und Degorgieren ist arbeitsaufwändig und teuer. Deshalb haben Fachleute einfache, weniger kostspielige Methoden der Schaumweinherstellung erfunden. Keines dieser Verfahren ergibt jedoch eine so feine Perlage wie die méthode champenoise.

Charmat-Methode (Großraumgärung):

Die Zweitgärung der Grundweine findet in großen Drucktanks aus Edelstahl statt. Das Hefedepot wird vor der Flaschenabfüllung durch Filtern entfernt. D. h. erst nach dem Gärprozess und der Enthefung wird der Sekt auf die Flasche gefüllt. Industrielle Methode, für einfachere Schaumweine gut geeignet. 

Transvasionsverfahren (Flaschengärung):

Hier wird in der Flaschen vergoren - also Flaschengärung wie bei der Champagnermethode. Danach wird die Flasche jedoch geöffnet, der Wein in einen Drucktank gefüllt, das Hefedepot abgefiltert und der Wein unter Druck auf neue Flaschen gefüllt. Auf dem Etikett wird in der Regel der Begriff "Flaschengärung" aufgedruckt.

Méthode Champenoise (traditionelle Flaschengärung, Champagnermethode):

Hier ist jede Flaschen ein Unikat, weil der Sekt die Flasche nicht mehr zum Filtern verlässt. Die Trübstoffe (Hefedepot) werden durch das sog. Degorgieren entfernt...

Sobald der zweite Gärprozess abgeschlossen ist, wird der Flaschenhals eingefroren, er wird bei einer sehr niedrigen Temperatur (-25 ° C) in Wasser eingelegt. Die Hefen und die Gärreste gefrieren und bilden einen Hefepfropfen. Der gefrorene Flaschenhals wird abgetrennt, um dadurch alle Gärreste zu entfernen (degorgiert). Abschließend, nach dem Degorgieren, wird die Sektflasche mit der Versanddosage aufgefüllt, dies ist eine Mischung aus Wein und anderen Komponenten, die den Flüssigkeitsverlust kompensiert. Die Flaschen werden wieder mit dem traditionellen Korken verschlossen und noch einige Monate im Keller gelagert. Die Dauer dieses Zeitraums hängt von der Wahl des Herstellers ab, um eine bessere Mischung zwischen Sekt und Versanddosage zu erzielen. Am Ende dieses Verfahrens kann die Flasche dann verkauft werden. Meist wird auch hier der Begriff, als Qualitätsmerkmal, auf das Etikett gedruckt

Der Süßegrad beim Sekt wird über die sogenannte Dosage beeinflusst und definiert den Zucker in Gramm pro Liter nach der Vergärung.

  • Brut Nature, Pas Dosé, Dosage Zéro, Naturherb bis 3 gr.
  • Extra Brut unter 6 gr.
  • Brut unter 12 gr.
  • Extra Trocken 12-17 gr.
  • Trocken 17-35 gr.
  • Halbtrocken 32-50 gr. 
  • Mild über 50 gr.

Wie wird Sekt serviert?

Bei einer Trinktemperatur von 8 bis 10 Grad entfaltet Sekt sein volles Aroma. Auf eiskalt, also kurz vor dem Gefrierpunkt sollte er nicht heruntergekühlt werden. Am besten mindestens 24 Stunden im Kühlschrank oder frappieren (im Eisfach schnell auf Trinktemperatur herunterkühlen - bei -18 Grad max. 1 Stunde). Die Knigge beim Öffnen sagt: Korken beim Öffnen nicht knallen lassen, sondern drehen. Bei leicht schräger Flaschenhaltung den Verschluss langsam herausdrehen. Zum Wohlsein!

Hier finden Sie unsere komplette Sektvielfalt.


Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen