Was macht einen Sommerwein aus?

Was macht einen Sommerwein aus?

Wenn die Temperaturen steigen, verschiebt sich auch unser Geschmack: Statt kräftiger, schwerer Tropfen sehnen wir uns nach leichten, frischen Weinen, die perfekt zu warmen Tagen passen. In der Weinsprache hat sich dafür der Begriff Sommerwein etabliert. Doch was verbirgt sich dahinter?

Leichtigkeit und Frische

Ein Sommerwein zeichnet sich vor allem durch seine geringe bis moderate Alkoholstruktur (meist zwischen 10,5 und 12,5 Vol.-%) und seine frische, animierende Säure aus. Er wirkt dadurch unbeschwert, lebendig und nicht ermüdend – ideal, um auch bei Hitze Genuss zu bereiten.

Aromatik: Fruchtbetont und unkompliziert

Typisch sind aromatische Noten von Zitrusfrüchten, Apfel, Birne, Pfirsich oder Beeren, oft ergänzt von feinen Kräuter- oder Blütennuancen. Sommerweine sollen Lust auf den nächsten Schluck machen, ohne dass man lange darüber nachdenken muss. Die Devise lautet: unkompliziert, aber nicht belanglos.

Farbe und Stil

  • Weißweine mit klarer Frucht und kühler Stilistik gelten als Klassiker.

  • Roséweine verbinden Frische mit feiner Frucht und sind perfekte Allrounder für Sommergerichte.

  • Auch leichte Rotweine, leicht gekühlt serviert, können wunderbare Sommerweine sein – etwa aus Rebsorten wie Portugieser, Trollinger oder Tauberschwarz.

Trinktemperatur und Genussmomente

Sommerweine entfalten ihren Charakter am besten gut gekühlt:

  • Weiß & Rosé: ca. 8–10 °C

  • leichte Rotweine: ca. 12–14 °C

Sie passen hervorragend zu leichten Speisen wie Salaten, gegrilltem Gemüse, Fisch, Antipasti oder sommerlichen Pasta-Gerichten – und sind ebenso ein Genuss pur auf der Terrasse, im Garten oder beim Picknick.

Fazit

Ein Sommerwein ist kein fest definierter Weinstil, sondern eine Stimmung im Glas: Leicht, frisch, fruchtig und unkompliziert. Er bringt Lebensfreude in die warme Jahreszeit und ist der perfekte Begleiter für gesellige Stunden im Freien.